Welche Aufgaben übernimmt das Bestattungsinstitut?

Der Tod betrifft jeden. Deshalb ist die Auswahl des bestmöglichen Bestattungsinstituts sehr wichtig. Es übernimmt eine Reihe von wichtigen Aufgaben, mit denen die Angehörigen in der schweren Phase entlastet werden können. Wird mit dem Ernstfall in der nächsten Zeit gerechnet, kann man den Anbieter schon im Vorfeld aufsuchen. Dieser Vorgang hat den Vorzug, dass die emotionalen Aspekte zwar im Raum stehen, sich aber nicht wie bei der Beerdigung direkt psychisch auswirken.
Liegt der Totenschein des Arztes vor, kann der Bestatter aktiv werden. Die Mitarbeiter holen den Verstorbenen in ihrem Fahrzeug ab. Dafür verfügen sie über spezielle Vorrichtungen, mit denen sie einen Sarg aus dem Haus bis zu ihrem Fahrzeug transportieren können. Vor Ort wird der Leichnam kühl gelagert.
Alle Besprechungen können sowohl im Haus des Bestatters als auch bei den Angehörigen stattfinden. Im Mittelpunkt stehen die umfangreichen Leistungen. So übernimmt das Bestattungsinstitut alle Formalitäten. Mit dem Totenschein wird die Sterbeurkunde beantragt. Mit dieser erfolgt die Abmeldung des Verstorbenen bei allen Versicherungen, der Krankenkasse und der Bank. Sobald die Bank informiert wurde, werden die Konten jedoch bis zur Vorlage des Erbscheins gesperrt. Deshalb sollte der Angehörige sich diesen Schritt überlegen, wenn er noch zuvor auf das Konto des Erblassers zurückgreifen muss.
Nun folgt die Frage nach der Form der Beerdigung. Viele wählen den klassischen Sarg. Dieser wird in einem Grab mit Grabstein beigesetzt. Genauso wichtig sind die Urnengräber. Hier unterscheidet das Bestattungsinstitut zwischen anonymen, teilanonymen und Waldgräbern. Einige interessieren sich auch für die Seebestattung, die nach der eigentlichen Beerdigung keine weiteren Kosten verursacht. Gleichzeitig ist diese sehr traditionell und romantisch. Der Bestatter bestellt die Plätze auf dem Schiff, das den Vorgang jedoch nur auf der Nord- oder Ostsee durchführen darf. Alternativ kommen große Binnenseen infrage.
Für die Grabrede bestellt der Bestatter verschiedene Ausstattungen wie eine Orgel, eine Musikanlage und zahlreiche Dekoartikel. Diese können entweder in einer Kapelle oder einer Halle für Trauerfeiern eingesetzt werden. Für die Trauerrede gibt es ebenfalls verschiedene Möglichkeiten. Wer in einer religiösen Vereinigung organisiert ist, kann einen Pastor oder Pater wählen. Ansonsten gibt es erfahrene Trauerredner, die sich genau auf die Situation einstellen können.
Soll das Bestattungsinstitut eine Urnenbestattung durchführen, muss der Verstorbene in einem Krematorium verbrannt werden. Hierfür stellt der Bestatter einen einfachen Sarg zur Verfügung.
An der Bestattung möchten in vielen Fällen Angehörige, Freunde und Bekannte teilnehmen. Um jeden Bekannten über den Termin der Beerdigung zu informieren, gibt der Bestatter im Auftrag der Angehörigen in der örtlichen Zeitung eine Traueranzeige auf.
Die Kosten für die Beerdigung können optimal über eine Sterbegeldversicherung abgesichert werden. Dazu erteilt der Erbe dem Bestatter eine Vollmacht. Mit dieser lässt sich der Auftragnehmer den Betrag der Police überweisen, um ihn für die Durchführung der Beerdigung einzusetzen.


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