Die Seebestattung – ein Abschied mit Bedeutung

Der Tod eines geliebten Menschen ist für die Angehörigen überhaupt nicht leicht. Im besten Falle wurde zu Lebzeiten schon über die Beerdigung gesprochen. Die Seebestattung gewinnt als alternative Bestattungsform immer mehr an Beliebtheit.

Nicht alle Gewässer sind zugelassen

Einzelne Bestattungsinstitute ermöglichen Seebestattungen im Meer. Doch was ist diese Form der Bestattung eigentlich genau? Bei dieser Bestattung wird der Verstorbene in einer biologisch abbaubaren Urne oder in einem anderen speziellen Behälter auf dem Meer beigesetzt. Dies findet an einem Ort statt, der als zugelassener Bestattungsort ausgewiesen ist. Wichtig ist dabei, dass für die Seebestattung Binnengewässer gesetzlich nicht erlaubt sind. Die Bestattung darf auf Meeresgewässern stattfinden. Dabei muss jedoch ein Mindestabstand zur Küste eingehalten werden. Dieser beträgt drei Seemeilen.

Gründe für die Entscheidung zur Bestattung im Meer

Wichtig zu wissen ist bei dieser Bestattungsform, dass nicht jeder Verstorbene im Meer bestattet werden kann. Der Verstorbene muss zu Lebzeiten bereits eine Bestattungsverfügung erstellt haben. In dieser wird der Wunsch für die Bestattung im Meer erklärt. Angehörige können höchstens durch einen glaubhaften Bezug vom Verstorbenen zum Meer eine Bestattung auf hoher See erlangen.

Es gibt verschiedene Gründe, warum sich Menschen für eine Bestattung im Meer entscheiden. Viele Menschen fühlen sich stark mit dem Meer verbunden. Sie möchten diese Verbindung nach dem Tod aufrechterhalten. Oft hat die Bestattung auf hoher See auch eine symbolische Bedeutung. Das Meer wird mit Ruhe, Unendlichkeit und Weite in Verbindung gebracht. Wer früher als Seefahrer tätig war, fühlt sich häufig geistig tief verbunden mit der See. Auch andere persönliche Erfahrungen mit dem Meer können den Wunsch dazu verstärken.

Ablauf der Bestattung im Meer

Wer sich für die Bestattung auf See entschieden hat, kann sich an ein erfahrenes Bestattungsinstitut wenden. Dieses kennt sich in diesem Gebiet aus und sorgt dafür, dass bestimmte Fristen und Gesetze eingehalten werden. Wichtig ist hierbei, dass der Verstorbene nur beigesetzt werden kann, wenn er zuvor eingeäschert wurde. Nachdem die Urne bei der Reederei angekommen ist, findet ein Gespräch mit dem Bestattungsunternehmen und dem Kapitän statt. Grundsätzlich kann die Bestattung auf zwei Arten durchgeführt werden.

Bei einer begleiteten Bestattung können mehrere Personen an einer Trauerfeier teilnehmen. Je nach Schiffsgröße können das bis zu 90 Personen sein. Die Angehörigen können die Bestattung ein wenig mitgestalten. Nachdem die Urne ins Meer gelassen wurde, fährt das Schiff ein paar Runden, damit Angehörige Blumen oder ähnliches als letzten Begleitgruß übergeben können. Bei einer stillen Bestattung hingegen sind keine Angehörigen anwesend. Die Zeit, in der die Urne dem Meer übergeben wird, wird den Angehörigen vorher mitgeteilt. Sie haben die Möglichkeit zum stillen Gedenken.

Für nähere Informationen können Sie z.B. die Webseite der Hansa Bestattungen GmbH besuchen.


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