Ein Trauerfall in der Familie ist immer ein tragisches Ereignis. Trauer und seelische Schmerzen begleiten einen über einen gewissen Zeitraum. In einer solchen Situation ist es daher wichtig, dass der Verstorbene einen würdigen Abschied erhält. Um diesen professionell organisieren zu können, helfen bei Bestattungen Bestattungsunternehmen weiter. Sie kümmern sich um alles Organisatorische, was den Abtransport vom Sterbeort und die Beförderung auf einen Friedhof betrifft. Ferner ist das Unternehmen der erste Ansprechpartner für die darauffolgende Trauerfeier. Neben Beistand und Beratung wird der Leichnam ebenso gewaschen, hergerichtet, eingekleidet und der entsprechenden Grabstelle beigesetzt. Darüber hinaus ist es möglich, anstatt einer klassischen Erdbestattung auch sich zwischen Einäschern und See- oder Naturbestattung zu entscheiden.


Wer gerne selbst Bestatter werden will, braucht dafür nicht unbedingt einen fachlichen Ausbildungsnachweis. Ein Gewerbeschein reicht schon aus, um Bestattungen durchführen zu können, sofern vorgeschriebene Gesetze und Vorschriften beachtet werden. Erst seit knapp 20 Jahren gibt es einen Ausbildungsberuf zur Beschaffungsfachkraft, diese ist aber zur Durchführung der Dienstleistung nicht notwendig. Das Berufsbild des eigentlichen Bestatters ist auf das 19. Jahrhundert zurückzuführen und ist eine Mischung aus verschiedenen Tätigkeitsbereichen. Tischler, Fuhrmann und Gärtner haben früher zusammengearbeitet, um eine Trauerzeremonie vorbereiten zu können. Heute fusionieren diese drei Berufe in einer Tätigkeit.


In einigen Fällen wünschen sich die Hinterbliebenen, dass der Leichnam in ein Familiengrab in Ausland transportiert wird. Auch hier kümmert sich das Bestattungsinstitut um die Überführung in Ausland und zolltechnische Angelegenheiten. Ebenso wird nach dem Trauertag eine Todesanzeige aufgegeben, die dazugehörigen Trauerbriefe versendet und auf dem örtlichen Standesamt eine Sterbeurkunde ausgestellt. Das Angebot eines Bestattungsunternehmens ist recht vielseitig. Damit man für sich das Passende findet, kann es daher hilfreich sein, verschiedene Angebote untereinander zu vergleichen. Nicht selten bietet ein anderes Unternehmen für Bestattungen mehr Leistungen für den gleichen Preis an. Einen seriösen Ansprechpartner erkennt man zudem schon im ersten Gespräch, wenn dieser detaillierte Angaben zum Ablauf macht, unterschiedliche Alternativen anbietet und einen Kostenvoranschlag vorbereitet, in welchem die einzelnen Schritte aufgelistet sind.


Für das kleine Portemonnaie bieten auch Discount-Bestatter ihre Dienste an und das zu einem deutlichen günstigeren Preis. Dafür muss dann bei der Bestattung auf einiges verzichtet werden. So werden unter anderem keine Trauermusik gespielt, das Schmücken mit Blumen fällt komplett weg oder Trauerbriefe werden nicht verschickt. Diese Dienstleistungen können aber gegen einen Aufpreis dazugebucht werden. Es ist meistens eine Frage des Budgets, denn wie in vielen Bereichen sind ebenfalls die Preise in diesem Dienstleistungssektor in den letzten Jahren angestiegen. Einige Versicherer bieten deshalb sogenannte Sterbe-, Hinterbliebenen- oder Bestattungsversicherungen an, die einige Kosten abdecken. Nicht selten arbeiten diese mit Bestattungsunternehmen zusammen und können eine Empfehlung aussprechen.