Was braucht der Bestatter für eine Ausbildung?

Eine qualifizierte Aus- und Weiterbildung zum Bestatter ist mehr denn je gefragt. Die Hinterbliebenen wollen heutzutage keine einfache, auf den Sargverkauf ausgerichtete Beerdigung. Die Verantwortlichkeiten einer Bestattungsfachkraft variieren. Bestattungsunternehmen erbringen umfassende Dienstleistungen zum Thema Beratung und Betreuung der Angehörigen, Versorgung des Verstorbenen, Organisation der Beerdigung sowie Details zu rechtlichen, sozialen und technischen Fragen rund um Tod, Trauer und Bestattung. Bestattungsangebote erfordern Beratungs- und Unterstützungskompetenzen im Vorsorgegespräch.

Voraussetzungen zur Ausbildung
Theoretisch ist kein Abschluss mit Hochschulreife zur Ausbildung notwendig. Studien haben festgestellt, dass viele Auszubildenden eine Hochschulreife oder Fachhochschulreife haben. Gute Noten in Deutsch zeigen, dass die Azubis sich klar ausdrücken können und die Rechtschreibung beherrschen. Dies ist zum Beispiel beim Verfassen einer Todesanzeige wichtig. Gute Mathematik Kenntnisse sind bei der Kostenkalkulation hilfreich. Handwerklich und technisch Begabte haben optimale Voraussetzungen für die handwerklichen Arbeiten der Bestattungsfachkräfte, wie zum Beispiel die Ausstattung von Särgen. Sorgfalt und Präzision gehören definitiv zu den Stärken und sind in all den Aufgabenbereichen unerlässlich. Wichtig ist die Selbstorganisation, da Beerdigungen und Beisetzungen selbst geplant werden. Eine Bestattungsfachkraft geht im Gespräch mit Hinterbliebenen, mit den Kunden respektvoll um und zeigen gute Kommunikationsfähigkeiten. Um die Hinterbliebenen optimal zu unterstützen, braucht es viel Einfühlungsvermögen, aber auch professionelle Distanz. Die wichtigste Voraussetzung für diese Arbeit ist daher die persönliche psychische Stabilität und die Empathie für Betroffene.

Dauer und Inhalt der Ausbildung
Die Ausbildung zur Bestattungsfachkraft dauert in der Regel drei Jahre. Die Entscheidung für eine duale Ausbildung findet im ausgewählten Bestattungsinstitut, also in dem jeweiligen Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule statt. Es werden alle Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten in Bezug auf die verschiedenen Dienstleistungen vermittelt, die im Bestattungskontext relevant sind. Dies gilt sowohl für organisatorische Belange wie zum Beispiel die Planung und Organisation von Bestattungstrauerfeiern als auch für ethische Aspekte im Umgang mit dem Verstorbenen. In der Theorie wird dem Auszubildenden näher gebracht, welche Formen der Beisetzungen es gibt, welche Organisationsmaßnahmen zur Auswahl stehen, welche Gesetze es zu beachten gilt und warum das Thema Umweltschutz in der Bestattungsbranche ganz groß steht. Im Ausbildungsbetrieb erfährt der Azubi alles über den Umgang mit den Verstorbenen und Hinterbliebenen sowie über den Ablauf des Arbeitsalltags. Die überbetriebliche Lehrlingsausbildung wird bei der Bundesausbildungsstätte für Bestatter angeboten.

Aufbau der Aus- und Weiterbildung
Die Qualifikation zum Bestattermeister (m/w/d) erfordert die Kenntnisse einer Bestattungsfachkraft oder eines konzessionierten Bestatters. Zur Weiterbildung gibt es gute Möglichkeiten, da die Bestattungsbranche weitgehend unabhängig von der Wirtschaft ist. Darüber hinaus bieten verschiedene Anbieter entsprechende Profi-Fortbildungen für mehr Karrieremöglichkeiten an. Dadurch erhält jeder Bestatter die Möglichkeit, sich in seiner Branche auf den neuesten Stand zu halten und auch den Kunden ein umfangreiches Leistungsangebot zu bieten.

Wenn Sie mehr zum Thema Bestatter erfahren möchten, können Sie Seiten wie z. B. von Rhein Waal Bestattungen besuchen.


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