Beruf Bestatter - eine Berufung aus Mitgefühl
Der Beruf des „Totengräbers“ wirkt auf viele Menschen sehr speziell. Bestatter erledigen jedoch nicht nur ihren Job, sondern empfinden eine Berufung, die eine außergewöhnliche Mischung aus Empathie und Professionalität erfordert.
Warum ergreifen manche Menschen diesen Beruf?
Eine der Hauptmotivationen ist das tief verwurzelte Mitgefühl für die Trauernden. Sie haben den Wunsch, Menschen in schwierigen Zeiten beizustehen und ihnen zu helfen, den Verlust eines geliebten Menschen zu bewältigen. Sie sind einfühlsame Begleiter, die es verstehen, den Hinterbliebenen Trost zu spenden und sie bei den notwendigen Schritten während des Bestattungsprozesses zu unterstützen. Die Faszination für das Ableben und die Trauerkultur mit den entsprechenden Ritualen ist ein weiterer Grund, warum Menschen diesen Beruf wählen. Sie möchten mehr über den Tod und die verschiedenen Bestattungspraktiken erfahren. Diese Faszination kann aus persönlichen Erfahrungen resultieren oder auf einem kulturellen Interesse basieren. Durch ihre Tätigkeit können Mitarbeiter dieses Berufes dazu beitragen, dass der Abschied von einem geliebten Menschen würdevoll und respektvoll erfolgt. Sie sorgen dafür, dass die Hinterbliebenen Trost finden und den Verlust besser verarbeiten können. Für die meisten ist es eine erfüllende Aufgabe, anderen Menschen in einer solch schwierigen Lebensphase zur Seite zu stehen.
Welche Voraussetzungen erfordert dieser Beruf?
Es gibt eine dreijährige Ausbildung zur Bestattungsfachkraft. Hier werden Themen wie Bestattungsrecht, hygienische Vorschriften, Trauerkultur, Umgang mit Verstorbenen und Organisation von Bestattungen behandelt. Nach Abschluss der Ausbildung ist es wichtig, praktische Erfahrungen in einem Bestattungsunternehmen zu sammeln. Dies ermöglicht es den Berufsneulingen, sich mit den verschiedenen Aspekten des Berufs vertraut zu machen und praktische Fähigkeiten zu entwickeln. Die Arbeit unter Anleitung erfahrener Kollegen ist von unschätzbarem Wert, um ein fundiertes Verständnis für die Tätigkeiten und Herausforderungen dieses Berufes zu gewinnen. Bestatter haben oft die Möglichkeit, sich durch Fortbildungen und Schulungen weiterzuentwickeln und sich auf bestimmte Bereiche zu spezialisieren. Zum Beispiel können sie Weiterbildungen in Bereichen wie Trauerbegleitung, Bestattungsvorsorge oder Gedenkfeiern absolvieren. Diese zusätzlichen Qualifikationen erweitern ihre Fähigkeiten und sie können den Trauernden noch besser gerecht werden.
Neben der fachlichen Qualifikation sind auch persönliche Eigenschaften wichtig. Empathie, Sensibilität, Kommunikationsfähigkeiten, Geduld und ein respektvoller Umgang mit Menschen in schwierigen Situationen sind bei dieser Tätigkeit von großer Bedeutung. Es ist eine hohe emotionale Stabilität erforderlich und die Fähigkeit, sich auf die individuellen Bedürfnisse der Trauernden einzustellen. Um erfolgreich zu sein, ist es hilfreich, Beziehungen zu anderen Fachleuten aufzubauen. Dies kann durch die Teilnahme an Konferenzen oder durch Mitgliedschaften in Fachverbänden erreicht werden. Auch Berufserfahrung spielt eine wichtige Rolle bei dem angemessenen Umgang mit den Hinterbliebenen. Insgesamt ist gut zu wissen, dass Bestatter nicht nur mit ihrem Mitgefühl, sondern auch mit fachlicher Kompetenz den Abschiedsprozess erleichtern.
Weiterführende Informationen hierzu können Sie beispielsweise auf der Webseite Bestattungshaus Karl Frentzen & Winkels Inh. Ilona Winkels e.K. finden.
Teilen