Nachhaltige Bestattung: Möglichkeiten für umweltbewusste Entscheidungen

Nachhaltigkeit beschränkt sich nicht mehr nur auf alltägliche Entscheidungen wie Recycling oder die Reduzierung des Energieverbrauchs. Auch beim Abschied von geliebten Menschen wächst das Bedürfnis nach umweltfreundlichen Optionen. Eine nachhaltige Bestattung kann eine wichtige Möglichkeit sein, den eigenen ökologischen Fußabdruck zu verringern und das Bewusstsein für Umweltfragen zu schärfen. Hier erfahren Sie mehr über einige der gängigsten nachhaltigen Bestattungsarten.

 

Naturbestattung: Zurück zur Natur

Eine der umweltfreundlichsten Arten ist die Naturbeisetzung Dabei wird der Verstorbene in einer natürlichen Umgebung wie Wald, Heide oder Wiese beigesetzt. Verwendet werden biologisch abbaubare Materialien wie Särge aus Rohholz oder Leichentücher aus Naturfasern. Naturfriedhöfe zielen darauf ab, die Landschaft zu erhalten, was bedeutet, dass oft keine festen Grabsteine aufgestellt werden. Stattdessen können einfache, natürliche Markierungen wie ein Baum oder eine Gedenktafel auf einem Felsen die letzte Ruhestätte kennzeichnen. Diese Möglichkeit bietet nicht nur eine friedliche Umgebung, sondern trägt auch zum Erhalt natürlicher Lebensräume und der Artenvielfalt bei.

 

Umweltfreundliche Kremation: Weniger Umweltbelastung

Eine Kremation benötigt zwar weniger Platz als eine Erdbestattung, ist aber wegen des hohen Energieverbrauchs nicht immer umweltfreundlich. Es gibt jedoch immer mehr umweltfreundliche Einäscherungsmöglichkeiten. Einige Krematorien nutzen erneuerbare Energiequellen wie Sonnen- oder Windenergie, um ihre Öfen zu betreiben. Auch die Wärmerückgewinnung aus dem Kremationsprozess kann dazu beitragen, die Umweltbelastung insgesamt zu verringern. Biologisch abbaubare Urnen, die sich mit der Zeit in der Erde auflösen, sind eine weitere Möglichkeit, nach der Einäscherung eine umweltbewusste Wahl zu treffen.

 

Alternative Möglichkeiten: Aquamation und Terramation

Neben den traditionellen Methoden gibt es neue Techniken, die eine Alternative darstellen. Bei der Aquamation, auch Wasserbestattung genannt, wird anstelle von Feuer eine Wasserlösung verwendet, um den Körper auf natürliche Weise zu zersetzen. Dieser Prozess verbraucht weniger Energie und setzt weniger Kohlendioxid frei. Bei der Erdbeisetzung oder natürlichen Kompostierung wird der Leichnam in Kompost umgewandelt, der in den Boden zurückgeführt werden kann. Diese Methoden sind noch nicht weit verbreitet, stellen aber einen wachsenden Trend in Richtung Nachhaltigkeit dar.

 

Nachhaltige Bestattungsplanung: eine verantwortungsvolle Entscheidung

Bei der Planung ist es wichtig, Entscheidungen zu treffen, die sowohl dem Verstorbenen als auch der Umwelt gerecht werden. Durch die Wahl umweltfreundlicher Materialien, erneuerbarer Energien und alternativer Methoden wie der Wasserbeisetzung können die Hinterbliebenen zum Schutz der Erde beitragen. Die bewusste Entscheidung für nachhaltige Praktiken bietet die Möglichkeit, im Einklang mit der Natur Abschied zu nehmen.

 

Schlussfolgerung

Umweltbewusste Beerdigungen bieten Menschen, die auch in den letzten Momenten ihres Lebens die Auswirkungen auf die Umwelt so gering wie möglich halten wollen, verschiedene Möglichkeiten. Ob es sich um eine nachhaltige Bestattung, eine umweltfreundliche Einäscherung oder alternative Methoden wie Aquamation und Terramation handelt, die Wahlmöglichkeiten sind zahlreich und werden immer zugänglicher. Durch die Wahl umweltbewusster Optionen können wir einen positiven und sinnvollen Einfluss auf unsere Umwelt ausüben und uns gleichzeitig respektvoll von unseren Lieben verabschieden.

 

Nähere Informationen hierzu können Sie beispielsweise auf der Webseite Bestattungshaus Sabine Brötsch  Inh. Andreas Brötsch finden.


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